Allgemeines
Alzheimer ist eine Krankheit, die zur Vergesslichkeit und Gedächtnisproblemen führt. Im Anfangsstadium leiden betroffene Personen unter Gedächtnisstörungen. Im späteren Verlauf kann sich die Krankheit auf die Orientierung, die Sprache oder den allgemeinen Alltag auswirken. In diesem Artikel werden Anzeichen für Alzheimer näher beschrieben.
Erste Anzeichen für Alzheimer
In diesem Abschnitt werden verschiedene Anzeichen auf eine potenzielle Alzheimer-Erkrankung beschrieben:
- Wiederholungen und Erinnerungslücken:
Menschen mit Alzheimer haben immer größere Probleme, neue Informationen in ihrem Gehirn einzuspeichern. Sie werden regelmäßig Termine vergessen oder können sich an zurückliegende Gespräche oder Erlebnisse mit Verwandten oder Freunden kaum erinnern. Die betroffenen Personen werden dann häufig die gleichen Fragen stellen. Für Personen im näheren Umfeld ist dies ein erstes Anzeichen von Alzheimer.
- Schwierigkeiten im Alltag:
Personen mit Alzheimer könnten Probleme bei alltäglichen Aufgaben und Tätigkeiten bekommen. Alzheimer-Betroffene könnten beim Autofahren, Anziehen oder Kochen einzelne Schritte auslassen oder vertauschen. Beim Autofahren legen sie zuerst den Gang ein und treten dann die Kupplung oder kochen Kaffee ohne einen passenden Filter. Das soziale Umfeld sollte versuchen, der betroffenen Person kleine Hilfestellungen zu geben. Im fortgeschrittenen Stadium sollte eine Person mit Alzheimer immer beaufsichtigt werden.
- Probleme mit der Sprache:
Alzheimer-Patienten werden Schwierigkeiten mit der Aussprache bekommen oder vergessen die einfachsten Wörter. Es ist nicht unüblich, dass sie dann einfach ein anderes Wort verwenden. Zudem werden die gesprochenen Sätze im fortgeschrittenen Stadium kürzer und sie könnten undeutlich sprechen. Wort Neuschöpfungen sind auch keine Seltenheit. Da ihnen das eigentliche Wort nicht einfällt, kreieren sie neue Wörter.
- Orientierung schwindet:
Alzheimer-Patienten können Probleme mit der Orientierung bekommen. Im frühen Stadium wird sich eine betroffene Person an einem bekannten Ort nicht mehr zurechtfinden. Orientierungslosigkeit führt zu Unsicherheit. Am Ende wird für die Person sogar das eigene Haus fremd sein.
- Kein Zeitgefühl:
Personen mit Alzheimer neigen dazu, ihr Zeitgefühl zu verlieren. Sie können die einzelnen Tageszeiten nicht deuten und essen das Abendbrot zum Frühstück. Es ist wichtig, dass die Personen fachgerecht betreut und im Alltag unterstützt werden.
- Urteilsfähigkeit ist beeinträchtigt:
Alzheimer-Betroffene bekommen Probleme, alltägliche Situationen richtig zu beurteilen. Sie können nicht mehr unterscheiden, welche Kleidung im Sommer und im Winter getragen werden muss. Freunde oder Verwandte sollten aufmerksam beobachten, wenn eine Person aus dem Umfeld im tiefsten Winter dünne Sommerkleidung trägt. Zudem bekommen Alzheimer-Patienten Schwierigkeiten bei Bankgeschäften oder Terminen bei der Versicherung. Sie können nicht mehr für sich selbst entscheiden, welche Entscheidung die richtige ist. In diesem Fall müssen sie betreut werden.
- Vergessene Daten und verlorene Gegenstände:
Alzheimer-Patienten neigen dazu, wichtige Daten zu vergessen oder Gegenstände zu verlegen. Die Personen deponieren verschiedene Gegenstände an unpassenden Orten. Sie können nicht mehr beurteilen, ob der Schmuck in die Schmuck-Schatulle oder in die Brot Box in den Kühlschrank gehört. Im Alter ist es normal, dass wir ein paar Dinge vergessen oder verlegen. Sobald Sie den Schmuck aber im Kühlschrank finden, oder zum dritten Mal im Jahr eine Bankkarte beantragen, sollten Sie sich Gedanken machen.
- Verändertes Verhalten:
Alzheimer-Patienten neigen zu Persönlichkeitsänderungen und Stimmungsschwankungen. Es ist nicht unüblich, dass die Personen gegensätzlich reagieren. Eine ruhige Person könnte aufbrausend und aggressiv werden. Es wird aber auch Momente geben, in denen sich die Person ängstlich und unsicher fühlt. Stimmungsschwankungen sind ein eindeutiges Indiz.
- Antriebslosigkeit:
Manche Alzheimer-Patienten verlieren die Lust am Leben, den Hobbys und ziehen sich immer weiter zurück. Diese Antriebslosigkeit ist mit einer leichten Depression zu vergleichen. Angehörige sollten die betroffene Person genau beobachten.
Wie können Patienten bereits jetzt von dieser Therapieform profitieren?
Betroffene können bis Ende 2024 an der großangelegten Alzheimer Therapie Studie ADvance II teilnehmen.