Diese Maßnahmen können Ihr Demenzrisiko senken

Demenzerkrankungen wie Alzheimer werden bis 2050 voraussichtlich von 57 Millionen auf über 150 Millionen weltweit zunehmen.

In Deutschland wird ein Anstieg von mehr als 60 % erwartet. Dieser dramatische Anstieg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass immer mehr Menschen älter werden. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen des Gehirns, eine Alterskrankheit, wessen „Risikofaktor“ nicht beeinflusst werden kann.

Andererseits kann jeder von uns andere, gleich starke Risikofaktoren beeinflussen und so sein individuelles Risiko, an Demenz zu erkranken, um bis zu 40 % senken. Deshalb ist es wichtig, sich mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen zu schützen. Demenzen wie Alzheimer sind nach wie vor unheilbar. Um Gedächtnisverlust zu verhindern kann man folgende Faktoren beachten.

1. Hörverlust

Hörverlust ist der wichtigste beeinflussbare Risikofaktor für Demenz. Denn wie frühere Forschungen gezeigt haben, verdoppelt bereits ein leichter Hörverlust das Demenzrisiko. Wer nicht mehr richtig hören kann, bricht die Kommunikation oft innerlich ab, weil er sich gerade in kleinen Gruppen nicht mehr richtig unterhalten kann. Und ich möchte keine Dinge verwenden wie – was hast du gerade gesagt? Dadurch ziehen sich Betroffene zunehmend aus ihrer Umwelt zurück. Das Gehirn wird mit immer weniger Stimulation herausgefordert, und es kann sich eine Demenz entwickeln. TIPP: Machen Sie sicherheitshalber einen Hörtest und kompensieren Sie ggf. Mit den richtigen Hörgeräten wird das Demenzrisiko deutlich reduziert.

2. Bildungsstop 

Wer sich ein Leben lang geistig herausfordert, kann das Alzheimer-Risiko senken. Denn beim Gedächtnistraining werden im Gehirn neue Synapsen gebildet. Sprachen lernen ist ideal, aber auch Musik machen, Tanzen, Merkspiele und natürlich lesen– nicht die Seiten überfliegen, sondern bis zum Ende lesen und das Wichtigste im Kopf zusammenfassen.

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3. Schädel-Hirn Traumata vermeiden

Bereits kleine Gehirnerschütterungen können das Risiko für eine Demenz verdoppeln. Dafür bekannt ist die sogenannte „Boxer-Demenz“, wobei Kopfverletzungen bis zur Bewusstlosigkeit das Risiko steigern, da Nervenzellen absterben und Tau-Proteine sich ablagern und verbinden können.

4. Bluthochdruck senken

Der hohe Blutdruck schadet den Gefäßen, dies ist fatal, da beschädigte Blutgefäße das Gehirn nicht ausreichend durchbluten können, wobei Zellen absterben. 

Ein normaler Blutdruck gelingt meistens durch Bewegung, Normalgewicht, mit einem Alkohol- und Rauchverzicht und mit Blutdruck senkenden Medikamenten.

5. Alkohol verringern

Alkoholkonsum kann das Demenzrisiko insgesamt vervierfachen! Alkohol funktioniert im Körper als Nervengift. Es fügt den Hirnzellen irreparablen Schaden zu. Als Grenzwert gilt: Männer sollten täglich nicht über einen halben Liter Bier zu sich nehmen und Frauen nicht mehr als einen Viertel Liter.

6. Psychische Belastungen behandeln

Die für Alzheimer typischen Plaques treten vermehrt bei psychischen Belastungen auf. Chronischer Schlafmangel begünstigt diese Ansammlung im Gehirn, wohingegen ausreichend, tiefer Schlaf das Gehirn dagegen unterstützt und bei der Regeneration hilft.

 

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