In dieser Krankheitsphase können Alzheimer-Patienten den Alltag nur noch bewältigen, wenn sie Unterstützung erhalten.
Die Störungen, die bereits im Frühstadium aufgetreten sind, werden schlimmer und auch das Langzeitgedächtnis ist nun betroffen.
Die Namen von vertrauten Menschen werden immer öfter vergessen. Die Sprache wird einfacher und das Sprachverständnis nimmt. Manche Patienten beginnen bestimmte Handlungen oder Wörter und kurze Sätze ständig zu wiederholen. Die Alzheimer-Patienten können sich nun auch in einer ihnen vertrauten Umgebung verirren und finden beispielsweise in der Wohnung die Toilette nicht mehr. Manchmal bereitet sich eine Unruhe aus oder sie laufen davon.
Die Stimmung kann häufig und sehr abrupt wechseln. Aggressivität oder Rückzug sind möglich. Manche Patienten verweigern die Hilfe. Die Betroffenen verwechseln manchmal Tag und Nacht: Nachts sind sie unterwegs und munter, am Tag schlafen sie. Alltägliche Tätigkeiten bereiten immer mehr Schwierigkeiten, weil präzise Bewegungen und die Koordinationsfähigkeit beeinträchtigt sind. Manche Erkrankte verlieren nun die Kontrolle über die Blase und den Darm.
Die Betroffenen sind darauf angewiesen, dass ihnen umfangreich geholfen wird. Das betrifft sowohl die Alltagsverrichtungen, die Gestaltung des Tagesablaufs und manchmal auch die persönliche Körperpflege. In dieser Phase der Krankheit kann es Tage geben, an denen der Alzheimer-Patient völlig normal wirkt. Diese werden aber immer seltener.
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